Die Mahnmal-Patenschaft - Meilensteine einer langen Zusammenarbeit

Fast 20 Jahre besteht die Patenschaft der weiterführenden Schule in Ahlem für das KZ Mahnmal. Am 10. April 2000 übernahm die ehemalige Hauptschule Ahlem die Patenschaft, die am 8. Mai 2009 offiziell auf die damals neu gegründete Haupt- und Realschule und jetzige Oberschule Heisterbergschule übertragen wurde. Die Auseinandersetzung mit dem Thema findet in jedem Jahrgang statt. Dabei sind besonders die älteren Schülerinnen und Schüler der Mahnmal-AG aktiv.
Auf dieser Seite sind die wichtigsten Grundlagen und Ereignisse der Patenschaft aufgeführt. Aktuelle Ereignisse und Aktivitäten sind hier: Aktuelles zur Mahnmalpatenschaft

 

Stufenplan für die einzelnen Klassenstufen

Um die Auseinandersetzung der SchülerInnen mit dem Ahlemer Mahnmal weiter zu intensivieren und ihnen mehr Verantwortung hinsichtlich der Patenschaft zu geben, sieht der überarbeitete Stufenplan vor, dass die SchülerInnen selbstständig im Schulalltag die Betreuung des Mahnmals übernehmen und für seine Bekanntmachung in den unteren Jahrgängen sorgen. Sie gestalten in einer Mahnmal-AG Arbeitsmaterialien, Erkundungen, Präsentationen und Zeitpläne, um die Jahrgänge 5 bis 8 an das Mahnmal heranzuführen. Zumeist wird der Stufenplan in den Stunden der Klassen-AG durchgeführt.

Stufenplan zur Patenschaft des Ahlemer Mahnmals der einzelnen Klassenstufen (GK-Beschluss der HS vom 30.06.1999, ergänzt durch den Beschluss der FK GSW vom 27.04.2005, geändert durch die Mahnmal-AG am 02.07.2019)

Klasse 5
- Einführung in das Sachgebiet der Mahnmal-Patenschaft durch die SchülerInnen der Mahnmal-AG
- gemeinsamer Informationsgang zum Mahnmal
- selbstständige Erkundung des Mahnmalgeländes mithilfe eines Rallyebogens der Mahnmal-AG

Klasse 6
- Vertiefung der Informationen zur Mahnmal-Patenschaft durch die SchülerInnen der Mahnmal-AG (adäquate Literatur, Filme, Videos etc.
- weitere Heranführung an das ehemalige Konzentrationslager durch das Basteln eines Lageplans des Mahnmals mithilfe einer Ausschneidevorlage sowie das Besprechen der Symbolhaftigkeit dieses Aufbaus

Klasse 7
- Vertiefung der nationalsozialistischen Vergangenheit Ahlems durch eine Stadtrallye zu den historischen Orten Ahlems aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges,
die am Mahnmal endet
- Vergegenwärtigung der damaligen Lage des Konzentrationslagers zum damaligen Ahlem

Klasse 8
- Thematisierung der leidtragenden jüdischen Bewohner Ahlems durch eine Straßenrallye zu den jüdischen Straßennamen
- Besuch der Gedenkstätte Ahlem, der früheren jüdischen Gartenbauschule

Klasse 9/10
- Zeitzeugin Frau Ruth Gröne einladen und gemeinsam das Mahnmal besuchen
- Fahrt zur Gedenkstätte Bergen-Belsen und/oder Neuengamme/Bullenhuser Damm
- Behandlung einer Unterrichtslektüre (z.B. Anne Frank)
- Mahnwachen
- Mitgestaltung von Gedenkfeiern (am KZ-Auschwitz-Gedenktag 27.01., am KZ-Ahlem-Befreiungstag 10.04., am Tag der Reichspogromnacht 09.11.)

Die Zeitzeugin Ruth Gröne

Immer wenn Ruth Gröne zu einem Zeitzeugengespräch in die Heisterbergschule kommt, zeigt sie den Schülerinnen und Schülern auch Fotos und Dokumente: ihren Judenstern, ihre "Deutsches Reich-Kennkarte" und vieles mehr. Es sind ihre Erinnerungen an den Holocaust, den sie überlebt hat. Sie berichtet über ihr Leben, ihre Familie, den Krieg und insbesondere über das Schicksal ihres Vaters Erich Kleeberg, den die Gestapo von Ahlem aus zuerst in das KZ Neuengamme und danach zusammen mit 9000 Häftlingen nach Sandbostel (Kreis Rotenburg an der Wümme) verschleppte, wo er ohne Verpflegung und medizinische Versorgung an Typhus starb. Ihre Großeltern wurden von Ahlem aus in das KZ Riga deportiert und dort getötet.

 

Frau Gröne erzählt vom KZ-Außenlager Ahlem, von der jüdischen Gartenbauschule und dem Mädchenhaus, in dem sie zeitweise mit ihrer Familie lebte. Einen wesentlichen Teil ihrer Berichte widmet sie der Entstehung des KZ-Mahnmals Ahlem, für dessen Errichtung sie sich zehn Jahre lang eingesetzt hat. Die Schülerinnen und Schüler können ihr Fragen stellen und auf diese Weise mit ihr ins Gespräch kommen. Seit Beginn der Mahnmalpatenschaft der Schule im Jahr 2000 haben zahlreiche Schulklassen mit ihren Lehrkräften an Ruth Grönes Erzählungen teilhaben dürfen. Sie haben zusammen mit ihr das Mahnmal und das freigelegte Gelände des KZ besucht sowie Fahrten nach Neuengamme unternommen.

 

Ruth Gröne setzt sich regelmäßig dafür ein, dass engagierte Schülerinnen und Schüler im Café Jerusalem vom örtlichen Bezirksrat mit einem Empfang gewürdigt werden. Sie nimmt an den Abschlussfeiern der 10. Klassen teil. Dass die Heisterbergschule 2018 den Ehrenpreis für ihr soziales Engagement im Stadtteil erhalten hat, ist maßgeblich auch Ruth Grönes Vorschlag zu verdanken. Es ist ihre Lebensaufgabe, das Gedenken an die Opfer der Judenverfolgung am Leben zu erhalten. Sie berichtet eindringlich und nie anklagend. Sie appelliert an die Jugendlichen, dass sie die Demokratie achten und die Erinnerung an die Schrecken des Nazi-Regimes wach halten mögen, damit in Deutschland nie wieder derartiges geschieht.

 

Mit Ruth Gröne werden die Zeit des Holocaust und die besondere Geschichte des Stadtteils Ahlem für die Schülerinnen und Schüler "lebendig". Ohne sie wäre es nur informativer Geschichtsunterricht.
2013 wurde Ruth Gröne für ihre Gedenkstättenarbeit mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Gedenkbuch der Hauptschule Ahlem


Auschwitz, Buchenwald, Dachau. Namen, die als Gedenkstätten für die Ermordung vieler tausend von den Nationalsozialisten verfolgten Menschen und als Mahnmal der Geschichte unvergessen sind. Diese Städte sind aber bei weitem nicht die einzigen, auch in Niedersachsen gab es viele Orte des Schreckens, die wir nicht vergessen dürfen. Die Erinnerung zu bewahren, haben sich die Schüler der Hauptschule Ahlem (heute Oberschule Heisterberg) zur Aufgabe gemacht. Denn, was wenigen bekannt ist, auch in Ahlem gab es ein Konzentrationslager.
Die Schüler haben mit sehr viel persönlichem Engagement ein 294 Seiten umfassendes Buch mit dem Titel „Ich bin gewesen in Ahlem“ gestaltet. Die Jugendlichen der fünften bis zehnten Klasse haben für jedes Opfer des Lagers eine Seite mit den persönlichen Daten der Getöteten gestaltet. Sie haben Bilder gemalt, Texte geschrieben, ihren Emotionen Ausdruck verliehen. Die Arbeit für das Projekt fand im Unterricht statt, viele Schüler haben trotzdem freiwillig in ihrer Freizeit weitergearbeitet, und das Buch zu einem „wahren Schatz werden lassen“. So die ehemalige Schulleiterin Renate Bauschke, die die Redaktion übernommen hatte.
Den Schülern war das Thema nicht unbekannt, die Schule hatte bereits am zehnten April 2000 die Patenschaft für das Mahnmal Ahlem übernommen.
Das Buch wurde während der Plenarsitzung im niedersächsischen Landtag ausgestellt und anschließend in die Gedenkstätte in Ahlem übernommen.
Die Arbeit für das Buch hat die Schüler nicht unberührt gelassen. „Vorher hatte ich zu dem Thema wenig Bezug, jetzt interessiere ich mich dafür“ so Katarzyna Stodtko, die zusammen mit Ernest Szanto und Vitalij Eremenko das Buch präsentiert.

Alle Klassenstufen sind eingebunden. Wir laden ZeitzeugInnen ein, besuchen Gedenkstätten, haben schon Überlebende aus Israel, Frankreich und den USA als Gäste begrüßt und befragt, beteiligen uns regelmäßig mit Beiträgen von SchülerInnen an den offiziellen Gedenkveranstaltungen, haben 2002 ein Mandelbäumchen am Mahnmal gepflanzt, unterstützen die Arbeitsgruppe „Bürger gestalten ein Mahnmal“ und beseitigen auch Müll oder rupfen Unkraut.
Zum 60. Befreiungstag des KZ Ahlem im 10.04.2005 fertigte die gesamte Schule ein Gedenkbuch an, das die bisher bekannten 297 Namen der über 700 Opfer enthält. Es wurde im Beisein eines Überlebenden aus Israel feierlich der Öffentlichkeit präsentiert. Das Original liegt als Dauerleihgabe in der Gedenkstätte Ahlem aus. Zu unserer großen Freude fertigte die BBS Multimedia fünf Kopien des Gedenkbuches an. Sie sind bestimmt für die nationale Gedenkstätte in Yad Vashem in Israel, das United States Holocaust Memorial Museum in Washington, das Jüdische Museum in Berlin, die Gedenkstätte Ahlem als Ansichtsexemplar für die HS Ahlem (heutige Oberschule Heisterberg) selbst zum Zeigen, Erinnern und Gedenken.

 

Übernahme der Patenschaft für das Mahnmal Ahlem
durch die Heisterbergschule am 08. Mai 2009

Am 10. April 2000 Übernahm die ehemalige Hauptschule Ahlem die Patenschaft für das KZ-Mahnmal Hannover-Ahlem. Seit dieser Zeit engagieren sich Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte bei der Gestaltung von Gottesdiensten und Gedenkveranstaltungen. Die Patenschaft ist aber ebenso ein fester Bestandteil des Unterrichts und auch des Schullebens. Die zum 01. August 2008 neu gegründete Haupt- und Realschule Ahlem, die seit März 2009 den Namen Heisterbergschule trägt, übernahm am 08. Mai 2009 in einer Feierstunde diese Patenschaft. In der sehr stimmungsvollen Feier trugen Schülerinnen und Schüler beider Schulzweige Gedichte und selbst verfasste Texte vor, in denen sie ihre Gefühle bei der Betrachtung der Asphalttafeln des Mahnmals in sehr eindringlicher Weise beschrieben.

Der stellvertretende Regionspräsident, Herr Neubauer, die Bürgermeisterin der Stadt Hannover, Frau Lange und der Bezirksbürgermeister, Herr Gunkel würdigten in ihren Grußworten das Engagement der ehemaligen Hauptschule Ahlem und zeigten sich erfreut darüber, dass die Heisterbergschule diese so wichtige Patenschaft fortsetzen wird. Die Leiterin der ehemaligen Hauptschule Ahlem, Frau Bauschke, blickte auf wichtige Stationen der Patenschaft zurück, so u. a. auf das 2005 entstandene Gedenkbuch, in dem Schülerinnen und Schüler und auch Lehrkräfte in sehr persönlicher Weise Seiten mit den Namen von Opfern des Konzentrationslagers gestaltet haben. Frau Gröne vom Arbeitskreis "Bürger gestalten ein Mahnmal" erinnerte an die vielen Begegnungen mit Überlebenden des KZ und an weitere herausragende Ereignisse im Rahmen der Patenschaft. Am Ende der Feierstunde unterzeichneten Frau Gröne für den Arbeitskreis und die Schulleiterin der Heisterbergschule, Frau Wittwer sowie Meral Yildirim (10bH) und Ugur Barutcu (9aR) für die Schülerschaft den Patenschaftsvertrag. Dann gingen Schülerinnen und Schüler, ihre Lehrkräfte und die Gäste zum Mahnmal und legten dort Rosen nieder.

 

Ein großes Ereignis für die Heisterbergschule -
Die Feierstunde aus Anlass der Präsentation eines Modells des KZ Ahlem

In einer Feierstunde im Schulzentrum am 12. April 2010 wurde das Modell des ehemaligen KZ-Lagers Hannover-Ahlem präsentiert. Eingeladen dazu hatten der Arbeitskreis „Bürger gestalten ein Mahnmal“ und die Heisterbergschule. Das Modell im Maßstab 1:200 entstand durch die Initiative des Arbeitskreises. Der Präsident der Region Herr Hauke Jagau übernahm die Schirmherrschaft für die Präsentation des Modells.

Die Heisterbergschule hatte am 8. Mai 2008 die Patenschaft für das KZ-Mahnmal von der ehemaligen Hauptschule Ahlem übernommen und so gestalteten Schüler und Schülerinnen und ihre Lehrkräfte die Feierstunde mit.

 

Der Feierstunde ging ein Gottesdienst am KZ-Mahnmal mit einer anschließenden Kranzniederlegung voraus.
Neben musikalischen Beiträgen von Lehrkräften und von nicht der Schule angehörenden Musikerinnen wie der Violinistin Anna Weissmann sprachen die damalige Kultusministerin Frau Elisabeth Heister-Neumann, die stellvertretende Regionspräsidentin Frau Doris Klawunde sowie die Bürgermeisterin der Stadt Hannover Frau Lange und der Bezirksbürgermeister Herr Gunkel ihre Grußworte. Frau Gröne vom Arbeitskreis und der Architekt Herr Düsterhöft erzählten wie es zur Entstehung des Modells gekommen war. Die Schülerinnen und Schüler der Heisterbergschule trugen Gedichte vor und beschrieben das Leben im Lager. Schon in den Projekttagen zum Tag der offenen Tür hatten sie zu diesem Thema einen Raum der Stille und eine Ausstellung gestaltet.
Der bewegendste Moment der Feierstunde jedoch waren die Schilderungen der Überlebenden Moshe Miedzinski und Nachum Rotenburg, die beide in Begleitung von Familienangehörigen eigens zu der Feier aus Israel nach Ahlem gekommen waren. Das Modell des KZ blieb nach der Präsentation in der Feierstunde noch einige Tage in der Heisterbergschule, wo es von den Schülerinnen und Schülern, die nicht an der Feier teilnehmen konnten, in Augenschein genommen wurde. Moshe Miedzinski hatte sich freundlicherweise bereit erklärt, den Schülern an einem Schultag über die grauenvolle Arbeit im Stollen zu berichten und ihre Fragen zu beantworten. Hier konnte Geschichte anschaulich und intensiv erlebt werden. Schon bei früheren Gelegenheiten war Moshe Miedzinski als Zeitzeuge Gast im Schulzentrum und bereicherte den Unterricht durch seine eindrucksvollen Berichte. Das Modell hat nun seinen Platz in der Gedenkstätte Ahlem auf dem Gelände der ehemaligen Gartenbauschule gefunden.

 

Gedenkgottesdienst am 10. April 2012 und
25 Jahre Arbeitskreis Bürger gestalten ein Mahnmal

Am 10. April 1945 wurde das KZ-Lager in Hannover-Ahlem durch amerikanische Truppen befreit. Aus diesem Anlass fand auch in diesem Jahr ein Gedenkgottesdienst am Mahnmal in Ahlem statt, an dem Schüler und Schülerinnen und zahlreiche Lehrkräfte der Heisterbergschule teilnahmen.

 

Schon vor den Osterferien hatte sich eine Schülergruppe der Heisterbergschule darauf vorbereitet, in diesem Jahr selbst verfasste Texte bei dieser Veranstaltung vorzutragen. Zusammen mit ihren Geschichtslehrerinnen Frau Hardekopf und Frau Horstmann verbrachten sie im März ein Wochenende in Bergen-Belsen und besuchten die Gedenkstätte und die Ausstellungen. Unter fachkundiger Leitung von Herrn Muschiok, einem Erziehungswissenschaftler im Bereich Kulturarbeit und Gedenkstättenpädagogik verarbeiteten die Schüler und Schülerinnen ihre Eindrücke in Gedichten und anderen Texten. Ebenso wie am 10. April in Ahlem trugen die Schüler ihre Texte auch am Sonntag, den 15. April 2012 bei einer Gedenkveranstaltung in Bergen-Belsen vor. Dabei wurden sie von den Lehrkräften Frau Hocke und Herrn Schwörer begleitet. Auch Frau Gröne vom Arbeitskreis ‚Bürger gestalten ein Mahnmal’ begleitete die Fahrt.

Nach dem Gedenkgottesdienst in Ahlem am 10. April und der anschließenden Kranzniederlegung wurde die nun ebenfalls mit Informationen versehene Rückseite der Informationstafel am Mahnmal von Frau Gröne und der Bezirksbürgermeisterin Frau Schlienkamp enthüllt.

 

Im Anschluss daran luden die Landeshauptstadt Hannover und der Bezirksrat Ahlem/Badenstedt/Davenstedt zu einem Empfang anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Arbeitskreises ‚Bürger gestalten ein Mahnmal’ ein. Der Empfang fand im Cafe Jerusalem statt, das sich seit einiger Zeit im Mädchenhaus der ehemaligen israelitischen Gartenbauschule befindet. Das Café ist freundlich und stilvoll gestaltet. Einen besseren Ort hätte man für diese Feier nicht wählen können!
Frau Schlienkamp und der Leiter des Fachbereichs Bildung und Qualifizierung der Stadt Hannover Herr Wuttig sprachen Grußworte, würdigten die Arbeit der Mitglieder des Arbeitskreises und zeigten die Bilanz der Arbeit auf. Frau Gröne und Herr Düsterhöft vom Arbeitskreis blickten einesteils auf die Arbeit der vergangenen Jahre zurück, hielten aber auch Vorausschau auf die kommende Zeit. Zum Dank für ihre Arbeit seit der Gründung des Arbeitskreises wurde Frau Gröne von Herrn Düsterhöft ein wunderschöner Strauß aus 25 Rosen überreicht – sozusagen eine Rose für jedes Jahr der 25 Jahre Arbeitskreis.
Bei Kaffee und Kuchen fanden viele interessante Gespräche statt.
Von unserer Schule nahmen an dem Empfang – so wie zuvor auch schon an den anderen Veranstaltungen – die Schüler Mehmet Emin Camur und Muhamed Ali Eker, Frau Hardekopf, Frau Wittwer und Herr Schwörer teil.

AG Öffentlichkeitsarbeit der Heisterbergschule

 

Verleihung des Ehrenpreises 2018

Am 3. November 2018 wurde die Heisterbergschule für ihr soziales Engagement im Stadtteil Ahlem-Badenstedt-Davenstedt vom Stadtbezirksrat mit dem Ehrenpreis 2018 ausgezeichnet. Bezirksbürgermeister Rainer Göbel übergab den Preis, der mit 750 Euro dotiert ist, auf einer Veranstaltung im Café Jerusalem an die SchülerInnen und ihre Schulleiterin Frau Wittwer. Über diese Anerkennung hat sich die Schulgemeinschaft sehr gefreut.
Nach ihrer Neugründung am 1. August 2008 hatte die Haupt- und Realschule Heisterbergschule, die seit dem Schuljahr 2016/17 eine Oberschule ist, die Patenschaft für das KZ Mahnmal Ahlem am 8. Mai 2009 offiziell von der ehemaligen Hauptschule Ahlem übernommen. Insgesamt besteht die Patenschaft der weiterführenden Ahlemer Schule für das KZ-Mahnmal nun bereits seit 19 Jahren.
Seit dieser Zeit engagieren sich die SchülerInnen und ihre Lehrkräfte bei der Gestaltung von Gottesdiensten und Gedenkveranstaltungen. Die Patenschaft ist fester Bestandteil des Unterrichts und des Schullebens. Höhepunkte sind die Besuche von Überlebenden und die Zeitzeugengespräche mit Ruth Gröne oder besondere Veranstaltungen wie zum Beispiel die Präsentation des KZ-Modells im Jahr 2010.
Im Rahmen der Patenschaft arbeitet die Schule eng mit dem Arbeitskreis "Bürger gestalten ein Mahnmal" und mit der Städtischen Erinnerungskultur zusammen, mit der sie seit September 2018 ebenso eine Kooperationsvereinbarung geschlossen hat.
Während der Projekttage im Januar 2019 zum Thema "Respekt" hat sich eine Gruppe von SchülerInnen unter Anleitung von Lehrkräften mit der Fortentwicklung der Mahnmalpatenschaft beschäftigt. Zu Beginn des 2. Schulhalbjahres 2018/19 wurde die AG Mahnmalpatenschaft unter der Leitung der Deutsch- und Geschichtslehrerin Natalie Felus gegründet.